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Praxis für Physiotherapie
und Osteopathie
Stefanie Weber

Poppenbüttler Hauptstr. 13
22399 Hamburg
Tel. (040) 606 44 11
Fax (040) 18 29 53 23

kontakt@physio-poppenbuettel.de


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Freitag
08:00 – 13:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung

 

Behandlungen sowie Hausbesuche
nur nach Termin-Vereinbarung


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Was ist Osteopathie?

Dr. Andrew Taylor StillDie Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapie, die vor 130 Jahren in den USA entstand. Es handelt sich um eine manuelle Form der Medizin. Sie wurde von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still begründet. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass die Strukturen des Körpers und seine Funktion untrennbar miteinander verbunden sind.

Jeder Mensch trägt die für die Erhaltung seiner Gesundheit notwendigen Kräfte in sich. Eine der wichtigsten Grundlagen des Lebens ist die Bewegung und die Beweglichkeit aller Strukturen des Körpers.

Die Osteopathie sieht den Menschen in seiner Gesamtheit. Sie betrachtet den Körper als harmonisches Zusammenspiel von Knochen, Gelenken, Muskeln, inneren Organen, Kopf und Wirbelsäule. Ist dies gestört, kann es zu schmerzhaften Verspannungen, Blockaden und Bewegungseinschränkungen kommen.

Der Osteopath sucht die Ursache der Beschwerden. Diese liegen häufig nicht dort, wo Symptome und Schmerzen wahrgenommen werden. Der Patienten wird als Individuum wahrgenommen, untersucht und in seiner Gesamtheit betrachtet. Ein fundiertes Verständnis von Anatomie und Physiologie und die Hände des Therapeuten bilden die Grundlage der Diagnose und Behandlung.

Der Osteopath versucht, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, um damit das funktionelle Gleichgewicht wieder herzustellen.

Einsatzgebiete der Osteopathie

Grundsätzlich ist es möglich, jede Erkrankung mithilfe der Osteopathie zu behandeln, da in der Osteopathie nicht die Erkrankung selbst, sondern die Störung der Körperfunktion, welche zu dieser Erkrankung geführt hat, behandelt wird. Mithilfe der Osteopathie können akute, chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie funktionelle Beschwerden innerer Organe und Störungen des vegetativen Nervensystems erfolgreich behandelt werden.

Bereiche der Osteopathie

Die Osteopathie sieht den Mensch als Einheit, alle Körpersysteme sind miteinander verbunden. Diese Systeme agieren in einer kontinuierlichen Wechselbeziehung, um die Gesundheit des Menschen und sein Leben selbst zu gewährleisten.
Diese Einheit wird aus verschiedenen Perspektiven diagnostiziert und therapiert. Sie besteht im Wesentlichen aus drei Bereichen, die untrennbar miteinander verbunden sind.

Jedem Bereich sind bestimmte Teile des Organismus zugeordnet:

Parietale Osteopathie

Die parietale Osteopathie beschäftigt sich mit der Untersuchung und Behandlung des Bewegungsapparates.
Hier wird mit Muskulatur, Faszien, Bändern, Knochen und Gelenken gearbeitet. Angestrebt wird eine Aufrichtung und Stabilisierung des Bewegungsapparates. Ziel ist eine freie und ökonomische Beweglichkeit in den Gelenken zu schaffen.

Craniosacrale Osteopathie

Die craniosacrale Osteopathie beschreibt die Verbindung zwischen Schädelknochen, Wirbelsäule und Becken. Dieser Bereich umfasst das Zentralnervensystem, also Gehirn und Rückenmark, und ist von Membranen umschlossen. Die Beweglichkeit sind von enormer Wichtigkeit für ein ausgeglichenes Nerven- und Hormonsystem.

Viszerale Osteopathie

Die viszerale Osteopathie umfasst die Behandlung der inneren Organe, wie den Magen-Darm-Trakt, die Leber, die Nieren oder die Lungen und deren Blutgefäße, Lymphbahnen und dem dazugehörigen Bindegewebe.

Ziel ist durch Förderung der Eigenbewegung und Durchblutung der einzelnen Organe die Vitalität eines Organs zu  verbessern.

Grenzen der Osteopathie

Die Osteopathie ist kein Allheilmittel. Ihre Grenzen liegen dort, wo sie Selbstheilungskräfte den Körper nicht mehr gesunden lassen. Die Osteopathie ist auch keine Notfallmedizin, die in lebensbedrohliche Situationen rettend eingreifen kann.

Akute Erkrankungen müssen erst einmal schulmedizinisch behandelt werden. Sind Strukturen zu Schaden gekommen, etwa bei Brüchen, Verletzungen oder Wunden, müssen diese erst schulmedizinisch versorgt werden. Seelische Erkrankungen gehören ebenfalls nicht in die Hand eines Osteopathen.

Bei Infektionen, wie bakteriell bedingter Entzündungen ist das Wiederherstellen von Bewegungen nicht angezeigt. Daher ist eine ausführliche Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) vor einer osteopathischen Behandlung sehr wichtig. Als Osteopathin muss ich sehr genau wissen, an welchen Beschwerden meine Patienten leiden und welche Erkrankungen sie bereits gehabt haben. Nicht selten benötige ich dazu Befunde aus der klinischen Diagnostik wie Röntgenbilder oder Laborwerte. Sie helfen mir, meine Möglichkeiten der Behandlung als Osteopathin einzuschätzen, wenn nötig verweise ich Sie zum Facharzt oder Fachtherapeuten.

Osteopathie ist keine Alternativmedizin, sondern eine, die Schulmedizin sinnvoll ergänzende, Form der Medizin.